Unsere Arbeitsweise

UNSERE ARBEITSWEISE

Ein Osteopathischer Arzt kann kurzfristig, manchmal notfallmäßig, nur das vorrangige Symptom behandeln. Dies bezeichnen wir als interventionelle Behandlung, sie bedarf nur eines einmaligen Eingreifens mit wenigen Techniken. Oft wird aber rasch deutlich, dass nicht nur ein einzelnes Symptom, sondern ein Symptomkomplex als Ausdruck einer tiefergehenden Dekompensation vorliegt. Dann sollte im Anschluß an die Intervention eine umfangreichere osteopathische systemische Behandlung eingeleitet werden. Diese umfasst mehrere, meist 3-5 Sitzungen von durchschnittlich 30 Minuten Dauer mit einem Sitzungsabstand von 3-6 Wochen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist hierbei, das festgefahrene Kompensationsmuster aufzulösen.

 

Dabei kommen in unserer Behandlung auch sogenannte Hausaufgaben zum Einsatz, d.h. der Patient erhält individuelle Eigenübungen bis zur nächsten Behandlung, bei denen sich bestimmte neurophysiologische Reflexe festigen oder bestimmte Muskeln oder Muskelgruppen entspannen sollen.

 

Dadurch wird die Hilfe zur Selbsthilfe des mündigen Patienten aufgebaut. Der Mensch wird in die Lage versetzt, seinen Köper besser zu verstehen, Funktionsstörungen zu erkennen, Selbsthilfe anzuwenden und durch Sensibilisierung schädliches Verhalten (Überbelastungen, Selbstüberforderung, ungünstige Verhaltensweisen) zu vermeiden.

 

Dazu ist es aus unserer Sicht auch erforderlich, weitere therapeutische Bereiche einzubeziehen, wie Strategien zur muskulären Kräftigung, Ausschaltung von neurophysiologischen Störfeldern (Kiefergelenksdysfunktionen, Augenmotilitätsstörungen u.a.). Körperwahrnehmungsübungen, Entspannungsverfahren und die Reflexion psychischer Verhaltensmuster runden die ganzheitliche Therapie ab.