Qualifikation zur Ärztlichen Osteopathie

QUALIFIKATION ZUR ÄRZTLICHEN OSTEOPATHIE

Internationale Kriterien zur Zulassung im Register für Osteopathische Ärzte (EROP)

 

Ein Osteopathischer Arzt ist entweder:

Ein Doctor of Osteopathy (D.O.) aus den USA, d.h.:

  • Der Osteopathische Arzt hat das „Doctor of Osteopathy“ Programm an einer national anerkannten Osteopathischen Medizinischen Hochschule (College) absolviert.
  • Der Osteopathische Arzt hat erfolgreich das „National Board“ Examen in den USA absolviert.
  • Der Osteopathische Arzt hat eine uneingeschränkte Lizenz, um in den USA Medizin auszuüben,

oder:

Ein Arzt eines Landes außerhalb der USA, z.B. Europa

  • Der Osteopathische Arzt hat einen Hochschulabschluss als Arzt an einer national anerkannten Medizinischen Hochschule. Dies beinhaltet ein 6-Jahres Programm nach dem Abitur mit ca. 6000 Stunden und führt zu einer Approbation zum Arzt.
  • Der Osteopathische Arzt hat eine Approbation und darf nach den nationalen Gesetzen ärztlich praktizieren.
  • Der Osteopathische Arzt hat eine postgraduierte Weiter-/Fortbildung in manueller/osteopathischer Medizin von mindestens 700 Stunden erfolgreich absolviert. Dieses postgraduierte Programm muss von einer anerkannten Osteopathischen medizinischen Fachgesellschaft unterrichtet oder lizenziert werden.
  • Der Osteopathische Arzt muss erfolgreich eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung zum Abschluss seiner Weiter-/Fortbildung ablegen. Diese Prüfung muss vor einem Prüfungsausschuss abgelegt werden, der von den Osteopathischen medizinischen Fachgesellschaften anerkannt ist.
  • Die postgraduierte Weiter-/Fortbildung in Osteopathischer Medizin kann berufsbegleitend zur Facharztausbildung stattfinden, sie muss aber mindestens über einen Zeitraum von 4 Jahren bis zum Diplom-Abschluss erfolgen. (keine maximale Begrenzung)

 

Das Osteopathische Trainingsprogramm muss folgende Gebiete mindestens enthalten: Geschichte der Osteopathie, Philosophie der Osteopathie, Osteopathische Palpation und strukturierte Untersuchung, Osteopathische Nomenklatur, Osteopathische Somatische Dysfunktion, Barriere-Konzept in der Osteopathie, Osteopathisches Krankheitsmanagement, Gesundheitsstrategie in der Osteopathie, Osteopathische Forschung, Überblick über Osteopathisch-manipulative Methoden.

Osteopathische Methoden im Einzelnen:

  • Strain/Counterstrain
  • Muscle-Energy
  • Myofascial Release
  • Craniosacral
  • Visceral
  • Functional Technique
  • High velocity-low amplitude Technique

 

zitiert nach: EROP Präsidium: Dr. med. Johannes Mayer D.O.M. (Präsident); Prof. Dr. med. Peter Adler-Michaelson D.O. (Vizepräsident)